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Stadt Fürstenau

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Position:Grisons, Suisse

Meilleurs itinéraires à vélo avec l'Incontournable ‘Stadt Fürstenau’
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  • Fürstenau - Stadt im Kleinstformat
    Ein bischöflicher Meierhof als Ursprung von Fürstenau
    Die bischöfliche Macht im Domleschg war vermutlich schon in der Epoche des Frankenreichs, im ersten Jahrtausend, ausgebildet. Aus dem unvollständig erhaltenen Reichsurbar (Güter- und Abgabeverzeichnis der kaiserlichen Herrschaft) von 831 geht hervor, dass ein Ministerium Tumliasca (bischöflicher Verwaltungsapparat Domleschg) bestanden hat. Diesem stand ein Vicedominus mit richterlicher Befugnis bevor. Es ist denkbar, dass die bischöfliche Verwaltung ihren Sitz ursprünglich auf Hohenrätien ob Sils i.D. hatte, schon früh aber in einen der drei karolingischen Königshöfe von Scharans, Almens und Tomils verlegt worden war. Vermutlich nahm ein Verwaltungsbeamter (Meier) des Bischofs damals in dem bei Fürstenau gelegenen Baumgartenland Maros Wohnsitz. Der Name Maros geht auf das lateinische Wort ad majoranem, dem Akkusativ von maiora (= Meierei oder Meierhof) zurück. Daraus entwickelte sich über ad maioranes die Bezeichnung Mairaus, welche als Name für Fürstenau urkundlich erstmals in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts auftritt.
    Die Entwicklung zur Stadt
    Im Verlauf des 14. Jahrhunderts erhielt die landesherrliche Grossburg durch eine dichtere Besiedlung der Vorburg einen städtischen Charakter bescheidenen Ausmasses. Eine Urkunde von 1383 bezeugt, dass der Hauptburg gegen die Brücke zu eine Vorburg (lat. Atrium) vorgelagert war. Hier waren bäuerliche und handwerkliche Untertanen angesiedelt, die für die Versorgung der Burgherren zuständig waren, und, wie das Haus Stoffel zeigt, offenbar auch ritterliche Dienstleute.
    Architektonische und politische Entwicklungen stehen in einem Wechselverhältnis zueinander. Mitte des 14. Jahrhunderts gelang es dem Bistum Chur, nicht nur ein Marktprivileg, sondern auch eine Gerichtsstätte für die Blutjustiz zu erlangen. König Karl IV. liess Bischof Ulrich V. (1331-1355) am 13. Mai 1354 ein Diplom überreichen, das Fürstenau das Recht auf Kerker, Stock und Galgen, sowie die Abhaltung von zwei Jahrmärkten am St. Michaels- und St. Georgstag übertrug. Damit war Fürstenau auch in juristischem Sinn zur Stadt avanciert. Ihre Ausdehnung von 1354 deckt sich mit derjenigen der 1272 erwähnten Burg.
    Nicht nur als Handels- und Marktplatz besass das Städtchen grosse Bedeutung, es war auch zum Zentrum fürstlicher Besitzungen im oberen Teil des Domleschgs aufgestiegen. Sehr deutlich hat sich also die Burg als starker Anziehungspunkt bewährt.
    Um 1300 setzte im Gebiet von Graubünden ein Territorialisierungsprozess ein, der das politische Geschehen bis in die Zeit nach 1450 massgeblich beeinflusste. Adlige Herrschaftsbereiche wie etwa derjenige der Herren von Rhäzüns ergänzten oder überlagerten das bischöfliche Herrschaftsgebilde. Keine der Parteien besass ein geschlossenes Territorium.
    Schon in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde Fürstenau in den Strudel der bischöflichen Machtkämpfe mit hineingerissen. In diesem Zusammenhang sind die wenigen überlieferten urkundlichen Erwähnungen von Fürstenau zu sehen: 1333 versprach der Bischof den Herren von Rhäzüns 1000 Mark, vierhundert davon durch die Burg Fürstenau, die demnach verpfändet wurde. 1347 diente die Burg als Sicherheit dafür, dass sich der Bischof wieder in die Gefangenschaft des Grafen von Tirol begebe, aus der er freigelassen worden war. Fürstenau wurde daraufhin an Walter von Stadion übergeben. 1351 musste ein Schiedsgericht den Streit um die Burg Fürstenau zwischen dem Bischof und den Grafen Montfort entscheiden. 1367 schliesslich wurde Fürstenau vom Domkapitel und von den bischöflichen Lehensleuten besetzt. 1387 erlangte es im Zusammenhang mit dem Ausbau des Septimerpasses durch Johann von Castelmur erneut grosse Bedeutung.
    Text: Stadt Fürstenau
    fuerstenau.ch/Portrait/Geschichte

    • 21 juin 2021

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