Via Francigena

Wanderung auf der alten Pilgerroute von der Toskana nach RomWir liefen einen Teilabschnitt des alten Pilgerwegs von Canterbury nach Jerusalem. Es war absolut herrlich und unkompliziert, in Italien unterwegs zu sein. Der Weg ist nicht stark frequentiert, es gibt überall reichlich Essen und Trinken, immer gut, immer günstig, und wir begegneten unzähligen netten und aufgeschlossenen Menschen. Auch Unterkünfte gibt es reichlich, so dass sich die Etappen gut einteilen lassen. Da wir größtenteils wild zelteten, war das aber ja eh nicht unser Problem. Die Streckenführung ist meistens wunderschön, sogar nach Rom rein geht es einigermaßen, auch wenn man ein gutes Stück kriminell an der Via Cassia SS2 entlang muss. Die Krönung ist natürlich, am Petersdom einzulaufen und mit seinem Pilgerstempelheft VIP-mäßig an der Schlange vorbeigewunken zu werden. Fazit: absolut empfehlenswert - ein Highlight jagte das andere, in jeder Hinsicht, und es gab fast nichts Negatives. Es war so schön, dass wir bereits über den nächsten Streckenabschnitt nachdenken.Organisatorisch: Es gibt zur Vorbereitung einen Wanderführer. Die meisten Leute, die wir trafen, hatten die Etappen vorgeplant und Herbergen/Pensionen gebucht, wir nicht. Es geht auch ohne, vor allem natürlich, wenn man ein Zelt dabei hat.